Ein bisserl was gab es diesmal aus dem Großraum Regensburg zu finden, siemal von der Sonja. Das Wetter war z. T. noch durchwachsen in den vorangegangenen Wochen.

Obwohl es bei uns recht wenig geregnet hat und der Regen (im früher einmal niederschlagsreichsten Monat Juli) nur spärlich fiel, gelang es Elisabeth und Sabine, viel Material aus der Bayerwald heranzuschaffen.

Eine große Artenvielfalt des Sommer-Pilz-Aspekts! Und auch Raritäten wie Phaeocollybia lugubris, dem Gemeinen Wurzelschnitzling (mitgebracht von Elisabeth M.), gab es zu sehen.

Trotz schon vorhandener Trockenheit brachten die Teilnehmer des Pilztreffens noch eine ansehnliche Anzahl an Frischpilzen zusammen. An feuchteren Stellen gab es noch was.

Als Anfang September bundesweit über Hitze und Trockenheit gestöhnt wurde, hatten wir dank einiger gewittriger Niederschläge immer noch Interessantes zum Diskutieren und Dazulernen: Gesamtausbeute (links oben), Flockiger Trompetenschnitzling (Tubaria conspersa, recht oben), Riesenporling (Meripilus giganteus, links Mitte), Stockschwämmchen (Pholiota mutabilis, rechts Mitte) und Faserschüppling (Pholiota tuberculosa, unten), eine seltene Art aus der Gattung der Schüpplinge auf Nadelholz.

Mitte September startete dann die Hauptsaison bei uns richtig durch! Die Artenzahl der zum Stammtisch mitgebrachten Funde wurde schon fast unüberschaubar (oben und Mitte)! Zwei nicht häufige Arten aus der Gattung der Knäuelinge sind unten zu sehen (Laufholz-Knäueling, Panus conchatus, und Panus suavissimus, der Anis-Sägeblättling). Zu erwähnen sind auch noch der Satansröhrling und der Leberreischling (beide oben rechts).

Im Herbst entschädigte dann ein enormes Pilzvorkommen für den trockenen Sommer., und zwar wieder bis weit in den November, ja sogar in den Dezember hinein.

Ann diesem Tag gab es beim Pilztreffen neben einer Unzahl an Arten auch etliche seltene Species. Den Weißen Tellerling (Rhodocybe fallax, links oben) brachte Ronja mit, die anderen wurden vom Helmut gefunden: Spindelsporiger Fälbling (Hebeloma fusisporum, rechts oben), Sternsporiger Risspilz (Inocybe asterospora, 2. Reihe v. o.), Eichel-Stromabecherling (Ciboria batschiana, 3. v. o. links), Falbblättriger Klumpfuss (Cortinarius talus, 3. v. o. rechts), Orangefuchsiger Milchling (Lactarius fulvissimus, 4. v. o. links), Olivbrauner Wanzenmilchling (Lactarius subumbonatus, 4. v. o. rechts), Fastberingter Ritterling (Tricholoma batschii, unten links) und Pappel-Grünling (Tricholoma frondosae, unten rechts).

Helmut hatte eine Kiste mit Ritterlingen (unten links) und eine mit Täublingen (unten rechts) mitgebracht. Einen hier noch nicht gesehenen Ritterlingen brachte Elisabeth E. aus Italien mit: Silberritterling (Tricholoma bresadolanum, oben rechts).

Beim letzten Stammtisch im Oktober brachte der "Raritäten-Rainer" wieder zwei besondere Arten mit: Den Violetten Weißspor-Stacheling (Bankera violascens, links oben) und Tricholoma arvernense (rechts oben, deutscher Name unklar, da mit dem Grüngelben oder dem Sägeblättrigen Ritterling synonymisiert). Beide Arten sind aus einem armen Sandkiefernwald. Zu sehen gab es außerdem den Rötenden Wachstrichterling (Cantharellula umbonata, 2. v. o.), ein "Monster-Stockschwämmchen (Pholiota mutabilis, 3. v. o. links) oder den Dottergelben Spateling (Spathularia flavida, 3. v. o. rechts).

Pilzsaison ohne Ende: Oben eine Übersicht, unten links der Kreiseldrüsling (Exidia recisa), unten rechts der Kreiselförmige Schütterzahn (Sostotrema confluens), eine sehr seltene Art.