Beim ersten Pilztreffen 2021 am 7. juni waren 13 Teilnehmerinnen und Teilnehmer dabei. Es gab schon die ersten Flockenstieligen Hexenröhrlinge zu sehen, dazu den Ausblassenden Täubling (Russula exalbicans), Deconica phyllogena (det. Elisabeth Mettler), ein Kiefernzapfenrübling, ein Champignon, ein Risspilz und einige andere Arten. Berichtet wurde auch von den ersten Funden des Kiefernsteinpilzes und des Netzstieligen Hexenröhrlings.

Beim 2. Treffen am 14. Juni kamen trotz sehr warmer Temperaturen wieder 11 Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Einige Täublinge lösten Diskussionen aus, die bei Frauentäubling begannen, aber wegen brüchiger und etwas zu kräftig gefärbter Lamellen zu einem Vertreter der Griseinae führten. Eine ziemlich kräftige Reaktion auf Phenol brachte den Rotstieligen Ledertäubling ins Rennen. Aber war die Reaktion wirklich so schon himbeerrot bis blaubeerenrot oder doch nur ein kräftiges rotbraun? Eine weitere Diskussion entspann sich um einen mitgebrachten blasser Seitling - und der war nicht aus dem Supermarkt. Neben der Sommerform des Austernseitlings war der Rillstielige und der Lungen-Seitling in der engeren Wahl. Neben einigen eher gewöhnlichen Pilzen hatte Elisabeth Mettler noch eine Weißgekammerte Schleimtrüffel dabei und - das Highlight - eine kleine, unscheinbare Kernkeule, die auf Insektenlarven wächst, Ophiocordyceps larvicola (Erstund für Ostbayern!).